Der Weg
Nicht einfach, den Sinn und Wert
des eigenen Lebens zu finden
Vielleicht haben Sie sich mit japanischen Philosophien auseinandergesetzt und sind dabei auf IKGAI gestoßen und sahen sich vor die Frage nach dem Sinn und Wert Ihres Lebens gestellt. Beim Stöbern im Internet haben Sie dann viele Beiträge und auch Seminarangebote entdeckt und …. sind nun hier, weil Sie sich weiter entwickeln wollen.
Das persönlichen IKIGAI, das voll bejahte Leben in allen Lebenssituationen zu erkennen, bedeutet die Lebensereignisse des zurückliegenden Lebensweges praktisch in ihrer Wahrheit anzusehen und zur Kenntnis zu nehmen. Was war Ihr persönlicher Beitrag in den Lebenssituationen und was haben diese mit Ihnen gemacht.
Sich selbst nochmals mit allen mit den Situationen verbundenen Emotionen erlebend, werden Sie erkennen, wer Sie wirklich sind, den Ballast benennen können, von dem Sie sich trennen wollen. Sie werden auch die vor Ihnen liegenden Hindernisse und zur Räumung notwendigen Veränderungen auf dem Weg zu Sinn und Wert Ihres Lebens klar vor Augen haben. Das wird Sie nicht mutlos, sondern Ihnen Mut machen, Sie positiv stimmen, sich mit wachsender Energie auf den Weg zu machen. Dazu ein erster Einblick in die Selbsterfahrungstage „Mein IKIGAI“.
Ist das Leben das was uns passiert, oder wie wir darauf reagieren?
Die meisten Menschen leben ihr Leben passiv, weil sie denken, auf Ereignisse nicht reagieren zu können und diese ertragen zu müssen. Sie reduzieren das aktuelle Geschehen auf Glück oder Pech und daran kann man nichts ändern.
Erlernte Trägheit lässt es nicht zu, in der Situation einzugreifen, Schritte zu unternehmen, den Zustand in einer gewünschten Weise zu verändern. Dazu Passendes aus der Vergangenheit wird in Erinnerung gerufen, Folgen in der Zukunft werden bedacht, etwa 80 % der persönlichen Kraft darauf, statt auf die Veränderung der Situation verwandt. Folge davon, es fehlt an einer entschiedenen Haltung, an kraftvoller und auch mutiger Reaktion auf das Geschehen, statt in Leid und Schmerz zu versinken und erlittenes Unrecht zu beklagen.
Mentalitätswechsel ist angesagt und das bedeutet „aktiv werden“ für ein glückliches Leben, erfüllt mit Sinn und Wert. Die bedeutet eingefahrenen Wege zu verlassen, das Wagnis einzugehen, neue Wege zu gehen.
Das Bild der Weggabelung vor Augen mache ich vor der Entscheidung für die Richtung reinen Tisch. Das bedeutet:
- Eine umfassende Betrachtung des bis jetzt zurückgelegten Lebensweges aus meiner Sicht und der möglichen Sicht an Geschehen beteiligter Menschen.
- Den Themen nachzugehen, die Sie immer wieder bewegt haben oder immer noch stark berühren.
Sie lernen die damit verbundenen Gefühle „anzunehmen“, zu analysieren und nach ihrer „Botschaft“ zu fragen, ebenso Schmerz ohne Wut oder Frustration zu akzeptieren. Und sich vielleicht für Sie ungewohnt, sich selbst mit Güte zu betrachten und sich gleichzeitig des eigenen Seins im „Jetzt“ bewusst zu werden.
Sie erkennen Sie Ihre Stärken und Schwächen, die scheinbar unüberwindbaren Hindernisse, die Zeiten der Trauer, die notwendigen kleinen und großen Veränderungen auf dem Weg in eine bessere Zukunft. Sie machen sich auf dem Weg. mit Optimismus, mit einem „Das schaffe ich“.
Hohe Seminargebühren machen es nach Selbsterfahrung und nach Sinn und Wert Ihres Lebens suchenden Menschen oft unmöglich, teilzunehmen. Diesem Aspekt haben wir mit der Konzeption der Selbsterfahrungstage in der Weise Rechnung getragen, dass wir bestimmte aufschlussreiche Tests und Fragestellungen mit der Vorarbeit in Ihre Verantwortung legen. So können Sie sich von uns in den Selbsterfahrungstagen geführt auf die für Ihr IKIGAI wichtigen Veränderungen im Lebensalltag konzentrieren, die kleinen und großen Schritte der Umsetzung auf dem Weg planen.
Wir haben den realistischen Zeitaufwand für die Vorarbeit kalkuliert. Der liegt breit gespannt zwischen 2 ¾ und 3 ½ Tagen. Einen kostengünstigen Seminartag mit 450 € zugrunde legend sparen Sie zwischen 1240 und 1575 €, einen ansehnlichen Betrag.
Vorarbeit – eine "Zumutung" und aus anderer Perspektive „ein Geschenk“
So steigen Sie leichter in die Vorarbeit: Sie sichten die zugesandten Unterlagen. Und dann vereinbaren wir einen Zoom-Call zur Klärung von Fragen.
Sie werden an den Selbsterfahrungstagen mit dem Ziel teilnehmen, den Weg zum „eigenen IKIGAI“ zu bereiten. Wesentlichstes Ziel ist es, Ihre Fühl-, Denk- und Handlungsmöglichkeiten zu erweitern und gleichzeitig Blockaden abzubauen, die Ihre persönliche Flexibilität beeinträchtigen können. Im Mittelpunkt stehen Ihre affektiven, kognitiven und kommunikativen Muster.
Sie sind mit dieser Vorarbeit dazu aufgerufen, die Voraussetzungen für eine intensive und auch effektive Arbeit in den Selbsterfahrungstagen zu schaffen. Sie können diese Vorarbeit als eine Art Inventur betrachten, weil Sie sehen werden,
- was sie in sich als Persönlichkeit tragen,
- in äußeres Handeln bringen,
- was davon veraltet ist und aufgegeben werden kann,
- gut oder weniger gut für das Leben in der Jetztzeit und zukünftig brauchbar ist,
- was Sie entwickeln oder vielleicht loslassen sollten.
- was Sie entwickeln sollten
Sie nehmen Ihre Verantwortung für das bestmögliche Ergebnis wahr. Sie nehmen sich so viel Zeit in Ruhe für die Vorarbeit, wie Sie als notwendig erkennen. Sie finden einen Platz, an dem Sie ungestört auch von Medien arbeiten können. Und versorgen Sie sich vorausschauend mit Essen und Getränken.
Die Vorarbeit ist auch Gegenstand der Diskussion in der Seminargruppe, der Sie Ihre Ergebnisse präsentieren. Aus großer Offenheit entsteht die Selbsterfahrung, zu erkennen, welche Veränderungen notwendig und damit hilfreich sind, sich selbst weiter zu entwickeln. Dabei gilt ein Gebot: Absolutes Schweigegebot! Sie sind beim Austausch aller bearbeiten Aspekte „nicht“ verpflichtet, Persönliches offenzulegen, Sie geben nur das kund, was Sie bereit sind, von sich zu sagen.
Mit dem Testnachfolger der Big Five, dem HEXACO, die eigenen Persönlichkeitsmerkmale zuverlässig erkennen
Die Big Five sind das in der Fachwelt mit riesigem Abstand am meisten anerkannte und genutzte Modell zur Persönlichkeit. Für die psychologische Wissenschaft sind die Big Five in ungefähr so wichtig wie Google für das Internet: ohne sie wäre es kaum vorstellbar.
Nun gibt es aber seit einigen Jahren einen ernst zu nehmenden Herausforderer: das HEXACO-Modell. Auch damit werden anhand einer mathematischen Faktorenanalyse die deutlichsten Persönlichkeitseigenschaften von Menschen analysiert und in so genannten Faktoren, also zusammenhängenden Persönlichkeitseigenschaften, gebündelt.
Wie bei den Big Five die Faktoren Extraversion, Offenheit für neue Erfahrungen, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Emotionalität, beim Hexaco zusätzlich noch den sechsten Faktor Ehrlichkeit-Bescheidenheit.
Wir haben das das Hexaco-Modell für Sie als Test ausgewählt, weil er aus unserer Sicht mit interessanten Details der gängigen Persönlichkeitseigenschaften aufwartet.
Auszug aus einem Testergebnis HEXACO deutsche Fassung
87% Persönlichkeitsfaktor Extraversion
87% Persönlichkeitsfaktor Gewissenhaftigkeit
84% Persönlichkeitsfaktor Offenheit
72% Persönlichkeitsfaktor Ehrlichkeit-Bescheidenheit
54% Persönlichkeitsfaktor Verträglichkeit
16% Persönlichkeitsfaktor Emotionalität
Der Persönlichkeitsfaktor Extraversion (Fröhlichkeit, Geselligkeit, Soziales Selbstvertrauen, Sozialer Mut) ist bei Ihnen überdurchschnittlich ausgeprägt.
Personen mit einer hohen Ausprägung sind geselliger und fühlen sich wohl mit der Führung von Teams und Gruppen. Sie genießen gesellschaftliche Veranstaltungen und Interaktionen und empfinden dabei Gefühle von Enthusiasmus und Energie. Personen mit einer tiefen Ausprägung neigen dazu, zurückhaltend zu sein und sich unwohl zu fühlen, wenn sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen.
Folgen ausführliche Interpretationen der Testergebnisse der weiteren fünf Persönlichkeitsfaktoren.
Mittels der Transaktionsanalyse sich selbst und andere besser verstehen
Die Transaktionsanalyse das Mittel der Kommunikation, um es Menschen zu ermöglichen, ihre Realitätswahrnehmung und ihre Interaktionen zu interpretieren und ihren eigenen Lebensweg zu gestalten. Dazu stellt die Transaktionsanalyse eine Theorie der Persönlichkeit und eine Beschreibung kommunikativer Abläufe in unterschiedlichen Kontexten zur Verfügung. Zielvorstellung der Transaktionsanalyse ist eine integrierte, autonome Persönlichkeit mit der Fähigkeit, sich in einem sozialen Gefüge selbstbewusst, respektvoll, achtsam, rücksichtsvoll und beitragend zu bewegen.
Mit den Antworten auf die Fragen der Analyse erhalten Sie nach Auswertung mit einem Egogramm einen ersten Einblick in Ihren durch Prägungen entstandenes Verhalten, Ihre Ich-Zustände in den unterschiedlichsten Alltagssituationen. wie häufig und intensiv die verschiedenen Ich-Zustände eines Menschen im Alltag in Erscheinung treten. Im Zuge der eigenen Persönlichkeitsentwicklung macht es Sinn, sich weiter mit der Transaktionsanalyse auseinanderzusetzen und an Persönlichkeit in allen Lebenssituationen zu gewinnen.
Ein Testergebnis
Kritisches (KE) und fürsorgliches (FE) Eltern-Ich.
Erwachsenen-Ich (ER): Der analysierende und beurteilende Verstand.
Das natürliche (NK), dem Fühlen folgende, das angepasste (AK) Kind-Ich.
Ein Test zeigt Ihnen die persönliche Belastbarkeit
Resilienz bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person, sich von Belastungen, Krisen oder schwierigen Lebensumständen zu erholen und diese erfolgreich zu meistern. Sie ist eng verknüpft mit psychologischer Widerstandsfähigkeit und kann durch bestimmte Faktoren gestärkt werden.
Dazu gehören beispielsweise eine gute Emotionssteuerung, die Fähigkeit, Impulse zu kontrollieren, eine realistische Sicht auf die Dinge (Kausalanalyse), ein starkes Selbstbewusstsein (Selbstwirksamkeit), Optimismus, Empathie und die Fähigkeit, klar definierte Ziele zu verfolgen.
Das Test der DGPG – Deutsche Gesellschaft für Prävention & Gesundheitsförderung ist ein wissenschaftlich fundierter Fragebogen, der die Stärke dieser Faktoren bei einer Person misst und somit Auskunft darüber gibt, wie resilient oder widerstandsfähig jemand ist
Testergebnis Beispiel
Die eigenen aktuellen Lebensbedeutungen und den eigenen Lebenssinn entdecken
Der Fragebogen zu Lebensbedeutungen und Lebenssinn (LeBe) ist ein objektiv auswertbares Verfahren zur umfassenden und differenzierten Erfassung von Lebensbedeutungen, Sinnerfüllung und Sinnkrise.
Die Beantwortung der 151 Fragen erfordert nur eine Zeit von maximal einer halben Stunde. Anhand dieser Items werden 26 Lebensbedeutungen sowie die – davon unabhängig erfassten – Ausprägungen von Sinnerfüllung und Sinnkrise gemessen. Die 26 Lebens-bedeutungen lassen sich vier übergeordneten Dimensionen zuordnen: Selbsttranszendenz, Selbstverwirklichung, Ordnung und Wir- und Wohlgefühl.
Das Verfahren gibt Aufschluss über das Ausmaß an Sinnerfüllung und eventueller Sinnkrise sowie darüber, welche Lebensbedeutungen momentan verwirklicht werden. Es kann dazu genutzt werden, Sinnressourcen aufzuspüren und weiter auszubauen.
Dies auch mit Blick darauf, welche Arten von Tätigkeiten als sinnvoll – und daher engagierenswert – ansehen. Diese Information geht über die Ergebnisse der üblicherweise genutzten Kompetenz- und Interessensprofile hinaus, da solche Bereiche aufgedeckt werden, die mit bestehenden Kompetenzen übereinstimmen und gleichzeitig eine zentrale, da sinnstiftende, Stellung im Leben eigenen einnehmen.
Die eigene Lebenszufriedenheit kritisch betrachtet
Der Test erfasst die Lebenzufriedenheit. Er geht dabei sowohl auf die allgemeine Lebenszufriedenheit ein, als auch auf wichtige Lebensbereiche und Einflussfaktoren für die Zufriedenheit. Der Test ist wissenschaftlich konzipiert und fundiert. Die Beantwortung und Auswertung des Tests ist umfangreich und detailliert. Im Rahmen der Auswertung erhalten Sie Aussagen über Ihre persönliche Situation und Person. Diese können sind gleichzeitig Hinweise und Anregungen für die Planung Ihres eigenen Ikigai.
Die Skala Allgemeine Lebenszufriedenheit beschreibt die Ausprägung zur allgemeinen Lebenszufriedenheit. Sie gibt Aufschluss darüber, wie zufrieden Sie generell mit Ihrem Leben sind. Der Ablauf Ihres Lebens, Ihre jetzige Situation und was Sie im Leben erreicht haben, entspricht im großen Ausmaß Ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen von Ihrem Leben. Sie haben nicht oder nur gering das Bedürfnis, etwas an Ihrem Leben oder dem Verlauf zu verändern.
Eine niedrige Ausprägung der Lebenszufriedenheit kann Hinweis für verschiedene psychologische Probleme oder potentielle Schwierigkeiten, wie Depressionen, geringer Selbstwert, etc. sein.
Testergebnis Beispiel
Wirkung auf andere:
Auf andere wirken Sie bei einer hohen Ausprägung sehr zufrieden und ausgeglichen.
Starke Ausprägung:
Eine starke Ausprägung der allgemeinen Lebenszufriedenheit heißt, dass Sie sich sehr wohlfühlen und glücklich mit Ihrer Situation und Ihrem Leben sind.
Zu jeder Skala erfolgt wie vorstehend eine Interpretation des Testergebnisses.
Ihre Wertvorstellungen und Einstellungen bestimmen Denk- und Handlungsmuster und Ihre Charaktereigenschaften
Wertvorstellungen sind subjektiv als gut befundene Eigenschaften, Qualitäten oder Glaubenssätze, die unser Verhalten und Charakter prägen. Wenn wir uns mit unseren Wertvorstellungen auseinandersetzen, können wir besser verstehen, wie wir in Beziehungen mit anderen Menschen agieren und welche Beziehungen für uns wichtig sind.
Sie gehen aufmerksam die lange Liste der Wertvorstellungen durch, erkennen, mit wem Sie wertebezogen in Übereinstimmung sind, oder, weil nicht gegeben, zu welchen Personen und Personengruppen Sie ein distanziertes Verhältnis haben. Sie bringen die Personen in eine Reihenfolge der Wichtigkeit für Ihre persönliche Prägung, sodass Sie sich selbst noch besser erkennen.
Im nächsten Schritt werden Sie sich dann mit den Personen auf Platz 1 bis 3, besser 5 in Form der Naikan-Fragen auseinandersetzen und Ihre Selbsterkenntnis zweifelsfrei bedeutend vertiefen.
Glaubenssätze
Der nächste Schritt der Vorarbeit nach der Auseinandersetzung mit Ihren Wertvorstellungen, ist die Suche und Findung Ihrer Glaubenssätze.
Glaubenssätze entstehen durch eine komplexe Mischung aus persönlichen Erfahrungen, Erziehung, kulturellen Einflüssen und individuellen Interpretationen von Ereignissen. Sie sind tief verwurzelte Überzeugungen oder Annahmen, die Menschen über sich selbst, andere Menschen oder die Welt im Allgemeinen haben.
Glaubenssätze können auf positiven Erfahrungen und Erfolgen basieren, wie zum Beispiel die Überzeugung, dass harte Arbeit zu Erfolg führt. Sie können jedoch auch auf negativen Erfahrungen beruhen, wie etwa die Überzeugung, dass man nicht gut genug ist, um bestimmte Ziele zu erreichen.
Diese Glaubenssätze beeinflussen Menschen in ihrem Leben, indem sie ihr Denken, ihre Emotionen und ihr Verhalten prägen. Menschen handeln oft im Einklang mit ihren Glaubenssätzen und suchen nach Bestätigung für das, was sie glauben. Wenn jemand zum Beispiel glaubt, dass er nicht gut genug ist, kann dies dazu führen, dass er sich selbst sabotiert, Chancen verpasst oder sich zurückhält, um nicht mit der Angst vor Misserfolg konfrontiert zu werden.
Um Glaubenssätze zu erkennen, zu überprüfen und gegebenenfalls zu verändern, wird am besten in folgenden Schritten gearbeitet:
- Bewusstwerdung
- Hinterfragung
- Beweise
- Alternative Perspektiven
- Formulierung positiver Glaubenssätze
- Unterstützung suchen und finden
- Kontinuierliche Arbeit an den neuen Glaubenssätzen zur Festigung
Die Naikan-Innenschau,
wichtiger Schritt zu Selbsterkenntnis
Naikan hat seinen Ursprung ebenfalls in Japan und bedeutet „Innenschau“. Unabhängig von einer Weltanschauung oder Religion nutzt Naikan die einfache Erkenntnis, dass wir nicht nur unsere äußere, sondern auch unsere innere Welt selbst gestalten und verantworten und damit auch das, was wir mit Verhalten in die Welt bringen. Naikan findet heute auch in Deutschland in vielen Bereichen für Menschen Anwendung, z. B. in der privaten Persönlichkeitsentwicklung, in Bildungseinrichtungen, in der Seelsorge, in Justizvollzugsanstalten.
Im Alltag nehmen wir oft nur zu gut wahr, welche Probleme andere uns bereiten und was wir deshalb nicht erreichen. Im Naikan lernen Sie sich zusätzlich ein Stück weit aus der Perspektive anderer für uns wichtiger Menschen kennen (besonders Eltern bzw. primäre Bezugspersonen, Geschwister, Lebenspartner und Kinder, Kollegen oder Freunde).
Sie konzentrieren sich bei dieser Aufgabe auf drei bis fünf auf Ihrem Lebensweg wichtige Personen, die Sie bei der Bearbeitung der Wertvorstellungen als Sie besonders prägend ermittelt haben. Sie nehmen sich dafür viel Zeit, um Bilder aus der Vergangenheit lebhaft wieder vor Augen zu haben.
Ihre Arbeit besteht darin, sich zu jeder der Personen drei Fragen zu stellen, indem Sie die Ereignisse pro Person Ihren Lebensphasen in Schritten von etwa fünf Jahren zuordnen. Und das sind die drei Fragen:
- Was hat eine Person für mich getan?
- Was habe ich für diese Person getan
- Welche Schwierigkeiten habe ich ihr bereitet?
Frage 4, die wir uns alle gern stellen, stellen Sie hier nicht: „Was hat mir diese Person angetan?“
Diese Fragen sollen wirklich abgeschieden von allen Außenreizen und Gesprächen bearbeitet werden.
Das haben Sie davon
Sie werden, auch wenn Ihr Leben von schwersten Belastungen gekennzeichnet war, nach der Naikan-Zeit ein aufkeimendes Gefühl von Versöhnung mit der eigenen Vergangenheit und einer höheren Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme spüren. An Ihrer Vergangenheit können Sie nichts ändern, aber Sie können an ihr wachsen.
Auf dem Weg zu „Ihrem Ikigai“ kann man fast sagen, ist Naikan eine wertvolle Untersuchung, so schwer sie das eine oder andere Mal von Ihnen empfunden wird. Ein anderer und sehr guter Weg zu sich selbst ist die Teilnahme an einem 7-Tage-Naikan-Retreat.
Mit der Vorarbeit sind beste Voraussetzungen
für die Arbeit am „eigenen Ikigai“ geschaffen.
Hier angekommen können Sie sich wirklich selbst loben. Sie haben die übernommene Verantwortung erfüllt, werden wie viele vor Ihnen feststellen: „DAS hat sich gelohnt.“ Mit dem, was Sie jetzt von sich wissen, sind Sie bestens gerüstet für die Selbsterfahrungstage auf den Weg zu „Ihrem starken Ikigai“.
Wir wissen, dass Ihre Erkenntnisse für andere Teilnehmer*innen der Selbsterfahrungstage zum eigenen Ikigai wertvoll sind, Ihnen weitere Impulse geben können. Deshalb präsentieren alle Teilnehmer*innen am 1. Tag ihre Erkenntnisse in dem Umfang und mit den Inhalten, die sie preisgeben wollen.
